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Kyriale Cisterciense

Gaudeamus: „Kyriale Cisterciense“ 2014 in 2. erweiterter Auflage erschienen

Das 2010 erstmals herausgegebene Kyriale Cisterciense gibt es nun in einer 2. erweiterten und verbesserten Neuauflage. Es ist im Buchhandel erhältlich.

Information und Bestellung unter: bestellung@klosterladen-heiligenkreuz.at

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Unsere Kantoren (Mitte: Pater Simeon, links: Pater Raphael, rechts: Pater Kilian) freuen sich sehr. Sie hatten schon mit der 1. Auflage des Kyriale Cisteriense 2010 große Freude. In der 2. Auflage wurden viele Verbesserungen eingearbeitet.

Der Inhalt des Kyriale Cistercienser, 2. Auflage 2014

Die Mönche der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz haben 2010 in 3-jähriger Arbeit ein neues, nachkonziliares „Kyriale Cisterciense“ erstellt. Der Generalabt des Zisterzienserordens hat es approbiert, der Generalabt der Zisterzienser von der Strengen Observanz (Trappisten) ein Vorwort geschrieben. Es ist den Mönchen vom Stift Heiligenkreuz ein Anliegen, dass der Zisterzienserchoral erhalten bleibt, ja gefördert wird.
Das Kyriale Cisterciense wurde in kleiner Auflage herausgegeben, die erstaunlicherweise bereits 2014 vergriffen war. Mehr Klöster als erwartet haben das Kyriale Cisterciense übernommen.
Seit 2012 arbeitete Pater Coelestin Nebel an einer Neuauflage, die nun 2014 vorliegt. Sie bringt viele Verbesserungen und Erweiterungen. Die Mönche geben das Kyriale Cisterciense nur deshalb in den allgemeinen Buchhandel, um sich die Herausgabe leisten zu können… Der Druck ist durchgehend elegant schwarz-rot; das Kyriale Cisterciense ist in Kunstleder gebunden.

Das KYRIALE CISTERCIENSE, 2. Auflage 2014, beinhaltet:

26 ORDINARIEN, davon 3 zisterziensische Ordinarien und 23 römische Ordinarien;
4 CREDO, davon 1 zisterzienisches Credo und 3 römische Credo;
– das GESAMTE REQUIEM (Proprium & Ordinarium);
– den GESAMTEN ORDO MISSAE des Missale Romanum 2002 mit Noten: (Ritus Initiales, Liturgia Verbi, Liturgia Eucharistica, 4 Preces Eucharisticae, Ritus Communionis und Ritus Conclusionis);
– die Hochgebete sind auf dem neuesten liturgischen Stand von 2014, also mit der von Papst Franziskus gewünschten Einfügung des heiligen Josef;
– die Hochgebete auch in gesungener Form, ebenfalls mit dem heiligen Josef
– es gibt in der Ausgabe von 2014 6 neue lateinische Christusrufe vor dem Evangelium.

– das MEHRSTIMMIGE „KYRIE FONS BONITATIS“ aus dem Codex Sancrucensis 157 von 1375, das hiermit erstmals editiert wird,
– ganz neu: das MEHRSTIMMIGE „KYRIE MAGNAE DEUS“ aus dem Codex Novi Montis 9, 13. Jahrhundert, aus dem Heiligenkreuzer Tochterkloster Neuberg an der Mürz;
– ganz neu: das komponierte Gebet zum Erzengel Michael „SANCTE MICHAEL ARCHANGELE“
– das Papier der 2. Auflage 2014 ist dünner, die Bücher haben Rotschnitt.

Die Geschichte:

Es war höchste Zeit, dass wieder ein liturgisches Buch erscheint, durch das unser spezifischer Zisterzienser-Choral erhalten wird: Das 1934 in Westmalle elegant gedruckte Graduale Cisterciense (GC 1934) enthielt auch einige Ordinarien. 1948 erschien dann aber ein eigenes Kyriale Cisterciense (KC 1948). Als daher 1960 das Graduale Cisterciense (GC 1960) neu herausgegeben wurde, wurden die Ordinarien weggelassen. Das KC 1948 enthielt neben vielen römischen Ordinarien immerhin auch drei zisterziensische Ordinarien.
Nach dem 2. Vatikanischen Konzil erfolgte 1983 durch die Mehrerauer Kongregation die Herausgabe eines Kyriale Cisterciense (KC 1983). Dieses KC 1983 enthält drei zisterziensische Ordinarien, dazu noch vieles aus dem Graduale Romanum und einiges aus dem Graduale Simplex; manches ist freilich neu zusammenge-stellt, ja man findet dort sogar zwei neu komponierte Melodien. Dieses KC 1983 diente uns als Grundlage zur Erstellung des neuen KC 2010. Es ist zu erwähnen, dass viele junge Mitbrüder lange Zeit mit großer Mühe und liebevoller Begeisterung am KC 2010 gearbeitet. Ut in omnibus glorificetur Deus.

Direkte Bestellungen bitte an:

Be&Be-Verlag
Otto-von-Freising-Platz 3
A-2532 Heiligenkreuz im Wienerwald / AUSTRIA
Fax: 0043-2258-8703-401  (Telefon: 0043-2258-8703-400)
E-Mail: redaktion(at)bebeverlag.at

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Frater Felix Schoess stellte das Kyriale Cisterciense 2010 im Jänner 2010 computertechnisch fertig

Paginae exemplares downloadendae

Hier kann man sich einige Musterseiten runterladen.
Here you can download some pages.

Information zum KC 2010 in verschiedenen Sprachen

Information auf Deutsch
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Rezension für „Musica Sacra“ von Prof. Dr. Stefan Klöckner

Die Mönche der Abtei Heiligenkreuz bei Wien haben mit dem Kyriale Cisterciense einen wertvollen Beitrag zur Dokumentation ihrer Ordensliturgie vorgelegt, zu der auch der sog. Zisterzienserchoral gehört, eine ab dem 12. Jh. entstandene hinsichtlich Tonalität und Modalität vereinfachte Variante des Gregorianischen Chorals. Das zisterziensiche Kyriale hat eine wechselvolle Geschichte: 1948 erstmals als eigenes Buch erschienen, wurde es 1983 durch eine Publikation ersetzt, die wenige Quellen aus dem Orden, dafür mehr die römische Tradition (u. a. Gesänge aus dem „Graduale Simplex“) berücksichtigte. So schien nun die Zeit für ein neues Kyriale gekommen, zumal die Editio tertia des Missale Romanum 2002 einen erweitert vertonten Ordo Missae aufweist, der gleich mit übernommen werden konnte.

Das neue Kyriale enthält die Ordinarien der Vorgängerausgaben (3 zisterzienische und 23 römische), dazu das zisterzienische Credo (nebst 3 römischen Pendants), das gesamte Requiem, den Ordo Missae (die Hochgebete I bis IV sind entsprechend Missale Romanum 2002 zur gesungenen Konzelebration eingerichtet) und, als besonderes „Bonbona“, ein zweistimmiges „Kyrie Fons bonitatis“, das aus dem Codex Sancrucensis 157 (geschrieben 1375) stammt. Es handelt sich hier um eine höchst reizvolle Komposition, die es verdient, ans Licht gehoben zu werden wenn natürlich auch die Problematik des „trinitarischen Missverständnisses“ durch den Tropustext des Kyrie erhalten bleibt.

Das Buch in die Hand zu nehmen, bereitet Freude und Genuss! Texttype und -verteilung, Quadratnotengraphie und Druck sind ausgezeichnet; es handelt sich hier um einen Standard an Benutzerfreundlichkeit, den z. B. das Missale Romanum 2002 (vor allem bei den Präfationen) problemlos unterbietet. Ausgezeichnet ist die Idee, die Hohlnote für die Textrezitation durchweg nicht von der Notenlinie durchschneiden zu lassen (was der Leser sofort als positiv empfindet, wenn er z. B. auf S. 167, Zeile 9 eines der wenigen Beispiele entdeckt, wo dies versehentlich nicht der Fall ist). Der Verzicht auf die rhythmischen Zusatzzeichen der Solesmenser Editionen tut gut, er hilft zu verstehen, dass die Quadratnotation im besten Fall den exakten melodischen Verlauf der Gesänge wiedergibt; niemals aber rhythmische Aussagen machen kann.

Der Tradition älterer liturgischer Bücher folgend, sind die Pausen in den Gesängen zu massiv gesetzt (so der Doppelstrich zu Beginn einiger Gesänge, er soll wohl den Asteriscus ersetzen). Es bleibt zu wünschen, dass dies in der Praxis nicht zu einer Verschleppung oder Verlangsamung des Singens führt. Ein sorgfältig erarbeitetes, inhaltlich gutes und auch für den Choralfachmann wertvolles Buch!

Stefan Klöckner

KMD Professor Dr. Stefan Klöckner
Institut für Gregorianik
Klemensborn 39 – D-45239 Essen (Werden)
Tel.: +49 (0)201/4903-301l, E-Mail: gregorianik(at)folkwang-uni.de

Danksagung

Für die Entstehung des Kyriale Cisterciense gilt unser besonderer Dank:

Generalabt Maurus Esteva Alsina OCist – für seine Approbation
Generalabt Eamon Fitzgerald OCSO – für sein Vorwort und Wohlwollen
Abt Gregor Henckel Donnersmarck – für Förderung des Projekts
Altabt Gerhard Hradil – für unersetzliche fachkundige Beratung, Notensatz und Korrekturarbeit
Generalprokurator Pater Meinrad Tomann – für Korrektur, in Verbindung mit dem GA, Verbreitung im Orden, wichtige Anregungen/Hinweise
Pater Subprior und Kantor Simeon Wester – für seine Zusammenstellung der Ordinarien, musikwissenschaftliche Begleitung und Korrekturen
Pater Walter Ludwig – für unendlich viele wichtige Anregungen und Korrekturarbeit
Pater Karl Wallner – für den permanenten Anschub der Arbeit und die verlagstechnische Begleitung
Pater Gereon Gschwandtner – für Korrekturarbeit
Pater Pio Suchentrunk – für seine Initiative, für Notensatz, Korrektur, Know-How und viele wichtige Anregungen
Pater Raphael Statt – für ästhetische Tips fürs Layout
Pater Kosmas Thielmann – für seine Verdienste um das Gregorianische Notzensatz-Computerprogramm
Frater Edmund Waldstein – für Notensatz
Frater Athanasius Thurn – für sehr akribischte Korrekturarbeit und für das ciceronische Latein, mit dem er die Einführung und vieles mehr verfasst hat
Frater Damian Lienhart – für die Korrekturarbeit
Frater Coelestin Nebel – für die Hauptlast des Computersatzes und für die Hauptlast bei der Überarbeitung des Kyriale Cisterciense für die erweiterte 2. Auflage 2014
Frater Felix Schoess – für die glückliche Fertigstellung des Computersatzes

und vielen vielen mehr, die mitgedacht und mitkorrigiert haben…

Diese Liste dient nicht unserer Eitelkeit, sondern wir wollen nur zeigen, dass es sehr sehr viel Arbeit war…

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Frater Coelestin arbeitete bis zu seiner Abberufung in das Priorat Stiepel hunderte Stunden am Kyriale Cisterciense.

Bitte liebe Mitbrüder und Mitschwestern!

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Liebt den Gregorianischen Choral!
Es zahlt sich aus, in die Pflege des Chorals Zeit und Mühe zu investieren, denn es ist wirklich der „Gesang der Engel“:
Der Choral gibt Kraft, denn er verbindet uns im Lobpreis mit dem allmächtigen Gott.
Der Choral fügt zu einer Gemeinschaft zusammen, denn er ist einstimmig und doch gerade nicht eintönig.
Der Choral ist jung und macht jung, denn die Melodien sind immer anders und immer neu.