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Bücher von Gregor Puppinck

Gewissensfreiheit und Menschenrechte

Autor: Gregor Puppinck
ISBN: 978-3-903602-93-9
Heiligenkreuz 2024

158 Seiten / Hardcover
22,5 x 14,5 cm
Be+Be-Verlag

Dass es ein Recht darauf geben soll, dem Recht unter Berufung auf das persönliche Gewissen den Gehorsam zu verweigern, mag vielen Juristen als paradox, wenn nicht gar als eine Ungeheuerlichkeit erscheinen. Dennoch wird heute immer häufiger und in den verschiedensten Zusammenhängen ein solches Recht auf Gewissensfreiheit reklamiert, sei es in Form einer Gewissensklausel für Ärzte, durch den Widerstand gegen eine staatlich verordnete Impfpflicht, oder als Verweigerung an der Mitwirkung an jeder anderer Handlung, durch die man seine moralischen Überzeugungen verletzt sieht. Wie lassen sich die Achtung dieser Überzeugungen, die durch die Gewissens- und Religionsfreiheit garantiert wird, und die Achtung des Gesetzes, das die soziale Ordnung garantiert, miteinander vereinbaren? Ist es legitim, eine Person zu bestrafen, die sich weigert, ein Gesetz zu befolgen, das mit ihren moralischen oder religiösen Überzeugungen unvereinbar ist? Welche Pflichten treffen den Staat angesichts solcher Einwände? Warum stehen Gewissen und Gesetz in der heutigen Gesellschaft immer häufiger im Widerspruch zueinander? Wie ist das Verhältnis zwischen Gesetz, Moral und Religion? Dies sind die wichtigsten Fragen, auf die dieses Buch Antworten gibt. Es wurde geschrieben, um dabei zu helfen, die Gewissensfreiheit zu verstehen und die richtigen Kriterien für die Beurteilung des Gesetzesungehorsams aus Gewissensgründen zu ermitteln.

GRÉGOR PUPPINCK ist Doktor der Rechtswissenschaften, Direktor des Europäischen Zentrums für Recht und Gerechtigkeit und Experte des Europarats. Im Jahr 2016 wurde
er in das Expertengremium für Gewissensund Religionsfreiheit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) berufen. Er ist Autor zahlreicher Artikel
und mehrerer Bücher, darunter Der denaturierte Mensch und seine Rechte (2020).

Preis: € 24,90

Der denaturierte Mensch und seine Rechte

Autor: Gregor Puppinck
ISBN: 978-3-903602-07-6
Heiligenkreuz 2021

276 Seiten/Hardcover
Be+Be-Verlag

SIEBZIG JAHRE nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) wird die Fehlentwicklung der internationalen Menschenrechte und der zu ihrem Schutz geschaffenen Institutionen immer offenkundiger. Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Dokumente des UN-Menschenrechtsausschusses und anderer UN-Ausschüsse, Stellungnahmen akademischer Menschenrechtsexperten sorgen unter Normalbürgern für immer grösseres Befremden: mit neugeschaffenen „Rechten“ auf Abtreibung, Euthanasie, Pränataldiagnostik, Leihmutterschaft, gleichgeschlechtliche Ehe, u.s.w. wird ein neuartiger Moralkodex mit universellem Geltungsanspruch postuliert und mit bürokratischen Methoden durchgesetzt, der dem sittlichen Empfinden der meisten Menschen nicht entspricht.

Mit dem vorliegenden Buch gelingt es Grégor Puppinck, die tieferen Gründe dieser verstörenden Entwicklung deutlich herauszuarbeiten. Bereits bei der Erarbeitung der Grundlagentexte in der unmittelbaren Nachkriegszeit trat ein Konflikt zweier unterschiedlicher Menschenbilder zutage, der bis heute fortwirkt und immer sichtbarer wird: dem christlich inspirierten Personalismus eines Jacques Maritain steht der neo-gnostische Humanismus eines Julian Huxley gegenüber. Aus diesen einander widersprechenden Menschenbildern folgen grundlegend unterschiedliche Auffassungen über die Menschenwürde und die aus ihr abzuleitenden Menschenrechte.

Die neo-gnostische Sicht des Menschen scheint heute die Vorherrschaft erlangt zu haben, doch wird sie, wenn ihr kein Einhalt geboten wird, schon sehr bald auf die bereits von C. S. Lewis befürchtete „Abschaffung des Menschen“ hinauslaufen.

Preis: € 21,90